Nationalpark Berchtesgaden
Fakten:
Schwierigkeit: mittel
Dauer: 5 Stunden
Strecke: ca. 17,2 Kilometer
Starthöhe: 618m
Gipfelhöhe: 1.815m
Einkehrmöglichkeit: ja
Mit ÖPNV erreichbar: ja
Kurzzusammenfassung: Wanderparkplatz Wimbachbrücke (618m) – Schapbachboden (0:45 / 989m) – Schapbachalm (0:55 / 1.040m) – Kührointhütte (1:35 / 1.420m) – Archenkanzel (1:55 / 1.346m) – Mooslahnerkopf (2:50 / 1.815m) – Kührointhütte (3:40 / 1.420m) – Schapbachalm (4:10 / 1.040m) – Wanderparkplatz Wimbachbrücke (5:00 / 618m)
Am 10.07.2020 bin ich auf den Mooslahnerkopf in den Berchtesgadener Alpen gewandert. Der Startpunkt ist der Wanderparkplatz der Wimbachbrücke. Die
Parkkosten betragen 5 € bei 4 Stunden und 7 € Tagespauschale (Stand 2021). Mit einer Gästekarte muss man lediglich die Hälfte zahlen
– diese bekommt man, wenn man in einem Hotel oder einer Pension übernachtet. Das ist die Adresse für das Navigationsgerät: Wimbachweg 1, 83486 Ramsau bei Berchtesgaden.
Wichtiger Hinweis bevor
ihr diese Wanderung macht: Der Mooslahnerkopf ist nicht ausgeschildert!
Zunächst überquert man links die kleine Brücke und folgt den Wanderrouten 441/442 rechts beim Parkplatz Richtung Stubenalm (1 1/2 Stunden), Mitterkaseralm (2 1/2 Stunden), Watzmannhaus (4 Stunden), Schapbachalm (1 1/2 Stunden) und Kührointhütte (3 Stunden). Anfangs ist es ein breiter Schotterweg und mündet dann in eine Forststraße.
Auf der Forststraße geht man bei der 1. Gabelung links und nicht rechts Richtung Wimbachschloss bzw. Wimbachgrieshütte. Bei der darauffolgenden Gabelung trennt sich die Wanderroute 441 und 442. Wir entscheiden uns für die Wanderroute 442 Richtung Schapbachalm und Kührointhütte.
Nach Rund 45 Minuten erreicht man den Schapbachboden (989m). Dies ist eine Kreuzung mit Sitzgelegenheit und einer Übersichtskarte vom Nationalpark Berchtesgaden. Es geht weiter Richtung Schapbachalm und Kührointhütte.
Die Schapbachalm (1.040m) erreicht man nach weiteren 10 Minuten. Hier kann man einkehren und eine Pause machen. Da ich recht früh dran war, hatte diese noch geschlossen. Also habe ich mein eigenes Essen gegessen und die grandiose Aussicht auf den Watzmann und Hochkalter genossen.
Gestärkt ging es weiter auf der Forststraße bis man links in einen Wanderweg einbiegen konnte. Dieser Weg ist mit einem Schilderbaum ausgezeichnet: Kührointhütte (1 Stunde), Archenkanzel (1 1/2 Stunden) und Watzmannhaus über Falzsteig (3 Stunden). Diesem Weg folgt man, bis man wieder auf die Forststraße gelangt. Ein paar Meter weiter biegt man wieder rechts auf einen Wanderweg ein. Wem dieser Weg zu steil ist, kann alternativ die Forststraße nehmen (ideal auch als Mountainbiker).
Sobald man aus dem Wald herauskommt erblickt man mehrere Gebäude. Zur Linken ist die Kührointhütte (1.420m). Hier kann eine Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit. Ich bin an dem Tag sogar zwei Mal eingekehrt – kann ich sehr empfehlen! Der Aufstieg zur Kührointhütte hat ca. 1 1/2 Stunden gedauert. Die Aussicht ist auch hier überwältigend :)
Als nächstes folgt man den Schildern Richtung Archenkanzel. Hinter der Kührointhütte geht man auf dem Weg quer über die Kuhwiese. Dieser Weg führt dann an einem Drehkreuz vorbei. Es kommen öfter Schilderbäume und man hält sich weiter auf dem Weg zur Archenkanzel auf.
Nach rund 20 Minuten erreicht man die Archenkanzel (1.346m). Hier gibt es eine Sitzgelegenheit und eine wunderschöne Aussicht auf den Königssee. Der Abstecher zu Archenkanzel ist kein Muss auf dem Weg zum Mooslahnerkopf, aber wenn man schon mal in der Nähe ist, würde ich es jedem empfehlen!
Es geht nun den gleichen Weg zurück Richtung Kührointhütte. Bei einer Kreuzung biegt man jedoch nach links (wenn man von der Kührointhütte kommt, biegt man rechts) auf eine Forststraße. Auf diesem Weg erkennt man in ein paar Metern Entfernung eine Art kleinen Holzschuppen und gegebenenfalls weitere Materialien. Soweit ich das richtig verstanden habe, ist dies ein Lande- bzw. Ablageplatz für Hubschrauber. Rechts neben dem Weg ist auch noch ein Holzschild mit der Aufschrift „Kärlinger Haus“.
Diesem Weg folgt man ungefähr fünf Minuten, bis man an eine Stelle kommt (nicht ausgeschildert), an der links und rechts kleine Pfade in den Wald hineingehen. An dieser Stelle muss man links reingehen. Dann geht es einen längeren, steilen und serpentinenartigen Wanderweg hinauf. Zur Veranschaulichung noch ein paar Bilder dazu:
Nach dem anstrengenden Aufstieg hat man das Ziel des Tages erreicht: den Mooslahnerkopf (1.815m). Man kann den Mooslahnerkopf inklusive Abstecher zur Archenkanzel in knapp unter 3 Stunden schaffen. Am Gipfel gibt es ein Gipfelkreuz und eine atemberaubende Aussicht auf die umliegenden Berge und den Königssee. Dafür haben sich die Mühen gelohnt! Damit ihr es nachvollziehen könnt, gibt es natürlich auch ein paar Bilder:
Wer hoch geht, muss auch wieder runter. Es geht wieder den gleichen Weg zurück Richtung Kührointhütte (dort bin ich noch mal eingekehrt), Schapbachalm, Schapbachboden und dem Wanderparkplatz der Wimbachbrücke. Für den Abstieg habe ich 2 Stunden und 10 Minuten gebraucht.
Gesamtfazit: Die Wanderung zum Mooslahnerkopf eine mittelschwere Wanderung. Unterwegs hat man zwei Einkehrmöglichkeiten und kann einen Abstecher zur Archenkanzel machen. Die Aussicht ist an vielen Stellen fantastisch. Beachtet jedoch, dass der Weg von der Kührointhütte zum Mooslahnerkopf nicht ausgeschildert ist. Für die gesamte Wanderung mit Abstecher braucht 5 Stunden Gehzeit und legt eine Strecke von etwas mehr als 17 Kilometern zurück. Wer Lust auf ein Abenteuer hat, sollte sich diesen Gipfel nicht entgehen lassen.
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