Ammergauer Alpen

Kramerspitz

Fakten:
Schwierigkeit: mittel
Dauer: ca. 4 3/4 Stunden
Strecke: ca. 16 Kilometer
Höchster Punkt: 1.985m
Schuhe: Wanderschuhe von Lowa*

Kurzzusammenfassung: Berggasthof Almhütte (800m) – St. Martinshütte (0:40 / 1.028m) – Kanzel (1:10) – Kramerspitz (2:40 / 1.985m) – Stepberg-Alm (3:20 / 1.600m) – Berggasthof Almhütte (4:45 / 800m)

Am 26.10.2018 bin ich den Rundweg zum Kramerspitz (St. Martinshütte – Kramerspitz – Gelbes Gwänd) in den Ammergauer Alpen bei Garmisch Partenkirchen gewandert. Gestartet bin ich vom Parkplatz neben dem Berggasthof Almhütte: Wanderparkplatz Maximilianshöhe. Die Fahrt von Augsburg aus hat etwa 1 3/4 Stunden gedauert. Für das Navigationsgerät/Handy ist es die folgende Adresse: Maximilianshöhe 15, 82467 Garmisch-Partenkirchen. Der Parkplatz ist ziemlich groß. Da ich aber in der, nennen wir es mal, Nebensaison angereist bin, war relativ wenig los. War auch kein Problem, dass ich erst kurz vor 10 Uhr da war. Der Parkplatz ist kostenlos.

Vom Parkplatz aus geht man Richtung Berggasthof Almhütte und auf der linken Seite sieht man eine große Informationstafel über das Wandergebiet „Kramer“. Anhand dieser Tafel sieht man die ganzen Wanderwege, Gebirge und auch Hütten/Berggasthöfe im Gebiet Kramer mit ihren Öffnungszeiten. Hier das Bild dazu:

Wandergebiet Kramer Infotafel

Neben dieser Tafel findet man auch einen Wegweiser mit folgenden Informationen: Stepbergalm über Kreuzweg - 2 1/2 Stunden (Einkehrmöglichkeit) und Kramer - 4 Stunden. Zusätzliche wurde ein Blatt angebracht mit dem Hinweis „Stepberg-Alm geschlossen!“. Falls man dort einkehren möchte, auf solch ein Schild achten, damit es keine böse Überraschung gibt.
Bei der großen Infotafel biegt man in den Weg ein und nach ca. 50 Metern findet man einen Pfahl mit Wegweisern. Diesem folgt man rechts Richtung Kramerplateauweg, Kriegerkapelle und Grasberg-Pflegersee. Bei diesem Weg handelt es sich um einen breiten und schönen Wanderweg mit vielen Bänken am Wegesrand die zur Rast und dem genießen der Aussicht, insbesondere mit dem Blick auf den gegenüberliegenden Waxenstein, Alpspitz und Zugspitze, einladen.

Man folgt diesem Weg bis man einen weiteren Pfahl findet, der unter anderem in Richtung Kellerleitensteig, Grasberg Skt. Martin (45 Minuten) und Kramerspitze (3 1/2 Stunden) zeigt. Hier biegt man in den entsprechenden Weg ein. Bisher hatte der Weg relativ wenig Höhen und Tiefen, ab dem Punkt geht es langsam in die Höhe. Weiterhin folgt man dem Weg Richtung Grasber/Königsstand/Kramerspitz bis man an eine Abzweigung kommt, die zur St. Martinshütte zeigt – wo ich nach 40 Minuten angekommen bin. Hier hat man die Möglichkeit zur Einkehr und einen wunderbaren Blick über Garmisch Partenkirchen. Diese Möglichkeit habe ich natürlich wahrgenommen. Bei der St. Martinshütte (1.028m) ist die warme Küche ab 12 Uhr offen. Ich habe einen leckeren Schwarztee getrunken und ein paar Bilder gemacht. Hier ein Bild von der St. Martinshütte, wenn man auf sie zukommt, und ein paar Eindrücke von der Aussicht:

St. Martinshütte

St. Martinshütte Aussicht auf Garmisch Partenkirchen

St. Martinshütte Aussicht auf die Alpsitze und Zugspitze

Nach der Pause geht es wieder zurück auf den Weg. Es ist auch möglich bei der Hütte hinten rum wieder auf den Weg zu gehen – dann spart man sich ein paar Meter.
Jetzt wird der Weg schmaler und geht in vielen Kehrwenden nach oben. Man kommt auch an einer kleinen gesicherten Brücke vorbei und ein paar Meter weiter ist eine kleine Kanzel die zum Ausblick auf die Landschaft einlädt. Die Kanzel ist ungefähr eine halbe Gehstunde von der St. Martinshütte entfernt. Hier ein Bild der Brücke und der Kanzel:

Kramerspitz Wanderweg Brücke

Kramerspitz Wanderweg Kanzel

Man folgt nun weiter dem Weg bis man an eine Gabelung kommt, welche links zur Kramerspitze zeigt und rechts zum Königsstand. Diesen Punkt erreicht 20 Minuten nach der Kanzel bzw. 1 1/2 Stunden nach Start. Hier habe ich eine weitere kurze Pause eingelegt und bin dann links hoch. Ab diesem Punkt geht es noch mal steiler in Kehrtwenden hoch – ein typischer Wanderweg, wie man ihn von den meisten Wanderungen kennt.

Sobald man auf dem Kamm angekommen ist, ist rechts Katzenkopf (1.815m – nicht ausgeschildert und ein Weg dorthin habe ich nicht auf Anhieb gesehen; habe diesen nicht bestiegen). Ich bin dann links weiter Richtung Kramerspitz bzw. Mittergern (1.843m – auch nicht ausgeschildert, aber das Gipfelkreuz ist erkennbar). Die ganzen Gipfelkreuze sind nicht ausgeschildert, deswegen bin ich nicht zu diesen gegangen. Muss jeder selbst entscheiden, ob er sich durch seinen Weg zu den Gipfelkreuzen bahnt oder nicht.
Nun geht man teilweise auf dem Kamm und teilweise am Felsen entlang. Trittsicherheit ist zwingend erforderlich! Hier ein Foto von dem Weg und zwei Gipfelkreuzen:

Kramerspitz Wanderweg mit Gipfelkreuzen

Also immer vorsichtig sein! Besonders wenn links und/oder rechts der Abhang tief runter geht. Falls man einen Blick auf die umliegenden Berge wirft, immer nur beim Stehenbleiben und nicht beim Gehen – dadurch kann man die Gefahr vermeiden unachtsam einen falschen Schritt zu machen. Hier ein Foto von den letzten Metern des Weges zum Gipfelkreuz des Kramers und daneben dem Kramerspitz:

Kramerspitz und Kramer Gipfelkreuz

Nach insgesamt 2 Stunden und 40 Minuten hatte ich den Kramer erstiegen. Bei dem Gipfelkreuz ist eine kleine Bank, von der man die atemberaubende Aussicht genießen kann. Um auf den Kramerspitz (1.985m) selbst zu kommen, muss man noch mal ein paar Meter rechts von dem Gipfelkreuz hochsteigen. Ich bin das kleine Stück hochgestiegen und habe etwas gegessen. Von dort und beim Gipfelkreuz habe ich viele Fotos geschossen. Der Unterschied zu sonst war, dass die Pause auf dem Gipfel von mir viel länger als sonst war. Wieso habe ich das gemacht? Da es wahrscheinlich die letzte Wanderung in diesem Jahr (2018) wird, wollte ich einmal den Sonnenuntergang auf einem Gipfel erleben. Das kann ich jedem wärmstens empfehlen (nehmt aber eine Taschenlampe für den Abstieg mit).

Im Folgenden gibt es einige Eindrücke der Aussicht vom Gipfel des Kramers:

Kramerspitz Aussicht

Kramerspitz Aussicht

Kramerspitz Aussicht

Kramerspitz Aussicht

Kramerspitz Aussicht

Kramerspitz Aussicht

Kramerspitz Aussicht

Hier ein Foto von dem Gipfelkreuz und dem Gipfelbuch:

Kramerspitz Gipfelkreuz
Kramerspitz Gipfelbuch

Falls ihr auch mal oben seid, tragt euch auch ein und wenn ihr ein wenig mehr Zeit habt, sucht meinen Eintrag!

Nach der langen Pause geht es nun auf der anderen Seite runter. Einige Abschnitte sind mit Drahtseilen gesichert. Nutzt diese Hilfestellung wo immer es geht. Unterwegs gibt es zwischen dem Kramerspitz und der Stepberg-Alm noch eine Bank, falls jemand noch eine weitere Pause machen möchte.
Hier ein Bild der letzten Meter zur Stepberg-Alm:

Weg zur Stepberg-Alm vom Kramerspitz

Da die Stepberg-Alm (1.600m, 40 Minuten vom Kramerspitz entfernt) geschlossen war, bin ich direkt weiter. Man hat nun die Möglichkeit über den Kreuzweg hinunter zu gehen oder über das Gelbe Gwänd. Ich habe mich für die zweite Variante entschieden. Langsam wurde es richtig dunkel und musste ich meine Taschenlampe nutzen. Ungefähr die Hälfte der Strecke ist ein schmaler Wanderweg mit vielen Kehrtwenden. Die andere Hälfte ist es ein breiter Forstweg. Orientiert euch immer Richtung Grainau.

Irgendwo bin ich falsch abgebogen und bin bei einem Tierheim rausgekommen (es gibt wahrscheinlich auch einen normalen Wanderweg, der wider zur Maximilianshöhe führt). Das Tierheim liegt auf dem Weg zum Parkplatz der Maximilianshöhe. Also folgt man der Straße hoch wieder zum Parkplatz.
Nach insgesamt 4 3/4 Stunden Gehzeit war ich wieder zurück am Wanderparkplatz angekommen.

Gesamtfazit: Die Wanderung zum Kramerspitz an der St. Martinshütte vorbei, über die Stepberg-Alm und über das Gelbe Gwänd ist abwechslungsreich und sehr schön. Die Aussicht auf dem Weg und auf dem Berggipfel selbst war wirklich atemberaubend. Trittsicherheit ist auf jeden Fall gefragt! Wenn man möchte, kann man sich noch zu den weiteren Gipfeln (Katzenkopf/Mittergern) durchkämpfen. Vielleicht mache ich das beim nächsten mal ;)

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