Ammergauer Alpen

Krähe und Hochblasse

Fakten:
Schwierigkeit: mittel (ohne Hochblasse leicht bis mittel)
Dauer: ca. 6 Stunden
Strecke: ca. 11 Kilometer
Höhe: 2.010m
Schuhe: Wanderschuhe von Lowa*

Kurzzusammenfassung: Ammerwald-Alm (1.102m) – Roggentalsattel (2:10 / 1.883m) – Fensterl (2:20 / 1.916m) – Krähe (3:00 / 2.010m) – Roggentalsattel (3:35 / 1.883m) – Hochblasse (4:00/ 1.989m) – Roggentalsattel (4:20 / 1.883m) – Ammerwald-Alm (6:00 / 1.102m)

Am 14.10.2018 bin ich zur Krähe und Hochblasse in den Ammergauer Alpen bei Schwangau gewandert. Gestartet bin vom Parkplatz der Ammerwald-Alm. Die Fahrt von Augsburg aus hat etwa 1 1/2 Stunden gedauert. Für das Navigationsgerät/Handy ist es die folgende Adresse: Ammerwald 5, 6600 Ammerwald, Österreich. Der Parkplatz neben der Alm ist klein und der Platz direkt vor der Alm ist für Besucher reserviert. Man kann in Richtung des Forstweges hineinfahren. Um halb 9 waren schon so viele Autos da, dass ich an der Ammerwald Straße geparkt habe. Schräg gegenüber der Alm auch noch ein paar Plätze in der Einfahrt einer Forststraße frei.

Man folgt nun dem Forstweg in den Wald hinein und orientiert sich an den ersten beiden Schildern Richtung Kenzenhütte bzw. Hochplatte. Hierfür geht man bei der ersten Gabelung rechts und bei der zweiten Gabelung links. Hier ein Bild des zweiten Schildes, welches zur Hochplatte zeigt:

Hochplatte Wegschild

Ab dem Punkt wird der Weg zu einem normalen Wanderweg, der teilweise über Waldboden und Wurzeln geht aber auch teilweise über Steine. Ungefähr 20 bis 25 Minuten nach dem Start muss man eine kleine Brücke überqueren. Diese Brücke ist sehr schmal (vielleicht 40cm breit) und eigentlich nur ein Brett – besser immer nur einzeln drüber gehen. Vor der Brücke kann man entweder eine Leiter hinuntergehen oder tiefe Stufen.

Man folgt nun weiter dem Weg und gelangt nach ungefähr einer Stunde an eine Gabelung. Hier hat man nun die Möglichkeit nach rechts zum Weitalpjoch (1 Stunde), der Hochplatte (2 Stunden), der Kenzenhütte (2 1/2 Stunden, Einkehrmöglichkeit) zu gehen oder nach links zum Roggentalsattel (1 3/4 Stunden), der Jägerhütte (3 Stunden) und der Krähe (2 1/2 Stunden) zu wandern. Ich habe mich für den linken Weg entschieden. Hier noch ein Foto von den Wegschildern:

Krähe Wegschilder

Nun geht es weiter Richtung Roggentalsattel. Auf dem Weg hat man einen schönen Blick ins Roggental. Wenn man Glück hat, kann man sogar Gämsen entdecken. Hier ein Bild von den letzten paar Metern zum Roggentalsattel und ein Bild von drei Gämsen. Später waren es sogar fünf. Da sie relativ weit weg waren, sind sie schwer zu erkennen.

Roggental Aufstieg

Roggental Gämsen

Nach ungefähr 2 Stunden und 20 Minuten nach dem Start erreicht man den Roggentalsattel. Von hier hat man die Möglichkeit rechts zu zum Fensterl (5 Minuten), der Krähe (35 Minuten), der Hochplatte (3/4 Stunde) oder links zur Jägerhütte (1 1/4 Stunde), Bleckenau (2 1/2 Stunden, Einkehrmöglichkeit und öffentliche Verkehrsmittel) und Hohenschwangau (4 Stunden) zu wandern. Ich habe mich für den rechten Weg entschieden. Hier ein Foto vom Roggentalsattel aus in Richtung des Gipfels der Krähe:

Wanderweg zur Krähe vom Roggentalsattel aus

Man braucht eher 10 anstatt der 5 Minuten bis zum Fensterl. Man hat von hier noch viele weitere Wandermöglichkeiten. Wenn man sich beim Fensterl rechts hält, ist es möglich zum Kenzensattel (1 1/4 Stunden) und der Geiselsteinsattel (1 1/4 Stunde) sowie der Kenzenhütte (2 1/4 Stunde) zu gelangen. Hier ein Foto vom Fensterl:

Fensterl

Es geht nun weiter zur Krähe was ungefähr 30 bis 40 Minuten dauert. Insgesamt braucht man also von der Ammerwald-Alm bis zur Krähe ca. 3 Stunden. Von hier hat man eine wunderschöne Aussicht und es lädt zur Rast ein. An dem Tag meiner Wanderung war es sehr windig. Hierbei immer darauf achten, den Körperschwerpunkt tiefer zu legen und immer in die Richtung des Berges zu lehnen. Folgend ein Bild des Gipfelkreuzes und ein paar Bilder von der Aussicht:

Krähe Gipfelkreuz

Krähe Ausblick vom Gipfel

Krähe Ausblick vom Gipfel

Krähe Ausblick vom Gipfel

Nach der Pause an der Krähe geht es wieder zurück zum Roggentalsattel (ca. 35 Minuten). Nun wird es ein wenig kompliziert und schwierig – deswegen nur für geübte! Die Hochblasse ist weder ausgeschildert noch der Weg gekennzeichnet oder gesichert. Schaut man ins Roggental, muss man rechts gehen. Ein paar Meter lang gibt es noch einen Weg dem man folgt. Dann kommt man an eine Felswand. Hier empfiehlt es sich Wanderstöcke zu benutzen oder direkt mit Vieren hochzuklettern. Nachdem ein kleiner Anstieg geschafft worden ist, geht es über einen Grat ohne Weg. Es folgt wieder ein Weg, dann wieder ein Abschnitt über steiles Gelände bis man auf eine Wiese gelangt, die man einfach in Richtung des Gipfels überquert. Nach der Überquerung kommt man endlich bei der Hochblasse (1.989m) an.

Linkerhand gibt es ein Gipfelkreuz (als ich dort war, lag es auf dem Boden) und rechterhand gibt es einen kleinen Steinturm mit Fähnchen. Der Weg vom Roggentalsattel zur Hochblasse hat ungefähr 25 Minuten gedauert. Oben angekommen habe ich noch mal eine Pause eingelegt. Folgend Fotos vom Gipfelkreuz, dem Steinturm (mit mir) und der Aussicht:

Hochblasse Gipfelkreuz liegend
Hochblasse Steinturm

Hochblasse Aussicht

Hochblasse Aussicht

Nun geht es zurück zum Roggentalsattel (ca. 20 Minuten) und den gleichen Weg hinunter wie beim Aufstieg. Der Abstieg dauert vom Roggentalsattel insgesamt 1 Stunde und 40 Minuten. Unten bei der Ammerwald-Alm kann man bei Bedarf noch einkehren. Somit hat die gesamte Wanderung (reine Gehzeit, exklusive Pausen) ungefähr 6 Stunden gedauert. Je nach Tempo geht es aber auch schneller – ich bin diesmal etwas langsamer als normal unterwegs gewesen.

Gesamtfazit: Die Wanderung zur Krähe und Hochblasse in den Ammergauer Alpen ist einfach wunderbar. Je nach Erfahrung kann man entweder nur zur Krähe wandern (weniger geübte) oder auch nur den Abstecher zur Hochblasse machen (Trittsicherheit unbedingt erforderlich!). Mit Glück erspäht man unterwegs Gämsen – Augen offen halten! Die Aussicht auf den beiden Gipfeln ist wirklich atemberaubend. Besonders hat mir auch das Fensterle gefallen. Sehr empfehlenswert :)

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