Hasentalkopf
Fakten:
Schwierigkeit: mittel
Dauer: 5 1/2 Stunden
Strecke: ca. 18,3 Kilometer
Starthöhe: 969m
Gipfelhöhe: 1.797m
Einkehrmöglichkeit: ja
Mit ÖPNV erreichbar: nein
Kurzzusammenfassung:Wanderparkplatz Sägertal (969m) – Bäckenalmsattel (1:40 / 1.536m) – Kenzenhütte (2:15 / 1.294m) – Bäckenalmsattel (2:55 / 1.536m) – Hasentalkopf (3:25 / 1.797) – Lösertaljoch (3:35 / 1.682m) – Wanderparkplatz Sägertal (5:20 / 969m)
Am 06.08.2021 ging es zum Hasentalkopf in den Ammergauer Alpen. Der Startpunkt der Rundwanderung war der Wanderparkplatz Sägertal. Als Orientierung kann die Adresse vom Parkplatz vom Schloss Linderhof nehmen (Linderhof 10, 82488 Ettal) und der Straße Richtung Ammerwald folgen. Der Wanderparkplatz Sägertal ist der erste Parkplatz auf der rechten Seite. Der Parkplatz ist von 5:00 bis 22:00 Uhr kostenlos.
Direkt am Parkplatz gibt es eine Wanderkarte mit Informationen zu den verschiedenen Wanderungen in den Ammergauer Alpen, wie zum Beispiel der Scheinbergspitze und Kreuzspitze. Darüber hinaus gibt es noch Informationen zur Kenzenhütte und den Brunnenkopfhäusern. Beim Schilderbaum gibt es noch mal Zeiten: Bäckenalmsattel (2 1/4 Stunden), Kenzenhütte (2 3/4 Stunde, E4a Variante) und Hasentalkopf (3 Stunden).
Man folgt also der Beschilderung Richtung Hasentalkopf zunächst auf einem Forstweg. Unterwegs gibt an zwei Stellen einen Wasserlauf, bei einem davon kann man eine Holzbrücke zur Überquerung nutzen. Der Forstweg wird nach einiger Zeit schmaler zu einem breiten und steilen Wanderweg. Beim nächsten Schilderbaum folgt man dem Weg nach rechts Richtung Hasentalkopf (1 3/4 Stunden), Bäckenalmsattel (1 1/4 Stunden) und Kenzenhütte (1 3/4 Stunden). Nach links geht es Richtung Lösertaljoch (1 1/4 Stunden) und Hochplatte (3 3/4 Stunden). Von dort kommt man später zurück.
Ungefähr 10 Minuten nach dem Schilderbaum muss man einen Bachlauf überqueren. Behelfsmäßig liegen dort ein paar Baumstämme, aber diese schienen mir nicht sehr vertrauenswürdig. Bei solchen Stellen helfen Wanderstöcke die Balance zu halten – im Zweifelsfall immer dabeihaben!
Ein paar Meter weiter geht es durch ein waldiges Gebiet. Bei Nässe, wie es in meinem Fall war, besteht Rutschgefahr. Deswegen langsam und vorsichtig an die Begebenheiten anpassen. Sobald man aus dem Wald raus ist, sieht man wieder saftige grüne Wiesen. Wenn man Glück hat, entdeckt man auch vielleicht die ein oder andere Gams zwischen den gegenüberliegenden Bäumen! Also immer Ausschau halten.
Nach insgesamt 1 Stunde und 40 Minuten erreicht man den Bäckenalmsattel (1.536m), welchen man an dem Schilderbaum erkennt. Bei dem Sattel gibt es einen historischen Grenzstein, welcher erstmal 1517 in einem Vertrag zwischen dem Klostergericht Ettal >CE< und der Herrschaft Schwangau >HS< erwähnt worden ist. Vom Schilderbaum nach rechts würde man den Grubenkopf (1 1/4 Stunden), die Klammspitze (2 3/4 Stunden) und die Brunnenkopfhäuser (3 3/4 Stunden) erreichen. Geradeaus geht es in Richtung Kenzenhütte (30 Minuten), Lösertaljoch (1 Stunden) und Hochplatte (2 1/2 Stunden). Man geht nun geradeaus und es gibt nach 10 Metern den nächsten Schilderbaum, der den Weg nach links zum Hasentalkopf (1 Stunde) anzeigt. Wenn man möchte, kann man nun direkt dort hin. Ich bin aber zunächst hinunter zur Kenzenhütte (40 Minuten) gewandert.
Nun geht es in Richtung Kenzenhütte. Auf diesem Wanderweg geht es in einigen Kehrtwenden hinunter. Vom Bäckenalmsattel braucht man rund 35 Minuten zur Kenzenhütte. Somit braucht man insgesamt 2 Stunden und 15 Minuten bis zur Kenzenhütte (1.294m). Hier kann man einkehren. Der Kaiserschmarrn war lecker, die Flädlesuppe kann ich aber nicht empfehlen. Von der Hütte gibt es mehrere Wanderwege: Kenzenkopf (1 3/4 Stunden), Hochplatte (3 Stunden), Tegelberg (5 3/4 Stunden), Kenzensattel (1 1/2 Stunden) und Geiselsteinsattel (2 Stunden).
Wenn man möchte, kann man von der Kenzenhütte noch einen Abstecher zum Kenzenwasserfall machen. Der Weg hin und zurück dauert rund 20 Minuten. Ich habe den Abstecher gemacht und kann ich empfehlen.
Danach ging es wieder zurück zum Bäckenalmsattel und beim Schilderbaum Richtung Hasentalkopf. Der Wanderweg wird nun schmal und ein wenig abschüssig zum Sattel hin. Es geht in einigen Kehrtwenden hinauf und danach gelangt man in den „Kessel“. Man folgt weiter dem Wanderweg vor dem Kessel nach links, welcher dann nach rechts einbiegt und zum Scheinbergjöchl führt.
Der Scheinbergjöchl (1.745m) ist nicht ausgeschildert oder markiert, lässt sich aber an der Stelle erkennen, wo der Wanderweg den Bergkamm kreuzt. Nun folgt man dem Gratverlauf nach links. Der Weg ist relativ ist gut erkennbar, aber es gibt wenig Markierungen. Am Tag meiner Wanderung war es sehr neblig und man hatte keine weite Sicht.
Somit erreicht man den Gipfel vom Hasentalkopf (1.797m) nach fast 3 1/2 Stunden. Leider war zum Zeitpunkt der Wanderung (2021) kein Gipfelkreuz vorhanden, aber ich habe mich im Gipfelbuch eingetragen. Mittlerweile gibt es wieder ein Gipfelkreuz. Wegen der fehlenden Sicht bin ich dann auch wieder relativ zügig zurück zum Scheinbergjöchl.
Von dort ging es nun auf der linken Seite hinunter zum Lösertaljoch (1.682m). An diesem ist ein Schilderbaum. Ich folgte dem Weg Richtung Lösertal, Sägertal (3/4 Stunde) und Linderhof (2 Stunden). Man durchquert das Lösertal, welches Anfangs auf der linken Seite von großen Felsen eingerahmt ist. Nach einem Latschengelände folgt eine Wiese mit Kühen, bevor es wieder in einen Waldpfad geht und nach einiger Zeit wieder dem Schilderbaum begegnet, den man beim Aufstieg gesehen hat.
Ab hier geht es dann wieder den gleichen Weg hinunter zum Wanderparkplatz Sägertal. Für den Abstieg vom Hasentalkopf zum Wanderparkplatz braucht man ungefähr 2 Stunden.
Gesamtfazit: Die Rundwanderung zum Hasentalkopf ist eine mittelschwere Wanderung. Unterwegs gibt es mit der Kenzenhütte eine Einkehrmöglichkeit, die man aber je nach Planung auch auslassen kann. Damit nimmt man sich aber die Möglichkeit den Kenzenwasserfall anzuschauen. So oder so sollte man Trittsicher und Schwindelfrei für diese Wanderung sein. Insgesamt braucht man für die beschriebene Wanderung ungefähr 5 1/2 Stunden und legt eine Strecke von knapp 18,3 Kilometern zurück.
| Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel |
|---|---|---|---|
| 969m | Wanderparkplatz Sägertal | ||
| 1.536m | +1:40 | 01:40 | Bäckenalmsattel |
| 1.294m | +0:35 | 02:15 | Kenzenhütte |
| 1.536m | +0:40 | 02:55 | Bäckenalmsattel |
| 1.797 | +0:30 | 03:25 | Hasentalkopf |
| 1.682m | +0:10 | 03:35 | Lösetaljoch |
| 969m | +1:45 | 05:20 | Wanderparkplatz Sägertal |
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