Bayerische Voralpen
Fakten:
Schwierigkeit: mittelschwer
Dauer: ca. 6 Stunden
Strecke: ca. 22,0 Kilometer
Starthöhe: 665m
Gipfelhöhe: 1.801m
Einkehrmöglichkeit: ja
Mit ÖPNV erreichbar: ja
Kurzzusammenfassung: Parkplatz Benediktenwand (665m) – Söldner Alm (0:45 / 809m) – Tutzinger Blick (1:30 / 1.130m) – Tutzinger Hütte (2:05 / 1.327m) – Benediktenwand (3:20 / 1.801m) – Tutzinger Hütte (4:10 / 1.327m) – Tutzinger Blick (4:30 / 1.130m) – Parkplatz Benediktenwand (6:00 / 665m)
Am 05.09.2020 ging es auf die Benediktenwand in den Bayerischen Voralpen. Startpunkt der Wanderung war der Parkplatz der Benediktenwand. Die Fahrt von Augsburg aus hat etwa 1 1/2 Stunden gedauert. Für das Navigationsgerät/Handy ist es die folgende Adresse Wurzweg 1, 83671 Benediktbeuern. Falls der Parkplatz voll ist, kann man den Parkplatz an der Ecke Mariabrunnweg und Häusernstraße nutzen. Ich war an dem Tag sehr spät dran (nach 12 Uhr). Da war so gut wie gar kein Platz mehr frei und ich musste länger suchen. Beim nächsten Mal reise ich viel früher an.
Man folgt dem Wanderweg 455/456 Richtung Benediktenwand und Tutzinger Hütte. Nach der Überquerung der Lainbachbrücke habe ich mich für den linken Weg entschieden. Alternativ kann man auch den rechten Weg nehmen, diesen habe ich an dem Tag jedoch für den Abstieg/Rückweg gewählt.
Es geht weiter auf der Forststraße am Lainbach entlang. Hin und wieder gibt es informative Hinweistafeln zum Lainbach. Wer sich dafür interessiert, kann etwas zur Entstehungs- und Erhaltungsgeschichte des Baches lernen. Nach rund 40 bis 45 Minuten überquert man eine Holzbrücke.
Ein paar Minuten später kommt man an der Söldneralm (809m) vorbei. Dies war früher eine Waldweidealm der klosterabhängigen Kleinbauern. Diese ist nicht bewirtschaftet. Wer möchte, kann dort natürlich trotzdem eine kleine Pause einlegen.
Söldneralm im Wald (809m)
Nach ein paar weiteren Minuten geht der Weg nach links und man überquert eine kleine Stahlbrücke – wer möchte, kann natürlich auch den Bachlauf überschreiten. Bei der darauffolgenden Gabelung nimmt man den linken Weg. Der Pfad wird nun schmaler und steiler. Führt jedoch nach kurzer Zeit wieder auf eine breite Forststraße.
Der Forststraße folgt man weiter Richtung Tutzinger Hütte (bei der nächsten Beschilderung 1 1/2 Stunden). Nach rund 1 1/2 Stunden erreicht man den Tutzinger Blick (1.130m). Laut der Beschilderung soll man bei guter Sicht einen Blick bis Tutzing und den Starnberger See haben. Von diesem Punkt aus kann man über die Kohlstattalm nach Benediktbeuren kommen (ist mein späterer Rückweg).
Hat man den Tutzinger Blick rechts liegen gelassen, folgt man danach dem schmalen und steilen linken Pfad Richtung Tutzinger Hütte. Kurz vor der Materialseilbahn nimmt man wider den linken Weg. Dieser führt in vielen Serpentinen durch den Wald hindurch.
Rund eine halbe Stunde nach dem Tutzinger Blick kann man die Nordabstürzen der Benediktenwand erblicken. Was für ein Anblick! Wer genau hinschaut, erkennt sogar schon das Gipfelkreuz. Es dauert jetzt nur noch wenige Minuten und man erreicht die Tutzinger Hütte (1.327m). Der Aufstieg hat gute 2 Stunden gedauert. Natürlich bin ich bei dem herrlichen Wetter eingekehrt und habe die Aussicht auf die Benediktenwand genossen – kann ich euch wärmstens empfehlen!
Tutzinger Hütte mit Materialseilbahn und Schlafhaus
Nach der wohlverdienten Pause geht man hinter der Tutzinger Hütte ein kleines Stück hinunter und folgen dem Pfad Richtung Benediktenwand. Beim darauffolgenden Schilderbaum führt der linke Weg Richtung über den Ostaufstieg zur Benediktenwand (1 1/2 Stunden) und Rotöhrsattel (45 Minuten), der rechte Weg über den Westaufstieg zur Benediktenwand (1 1/2 Stunden). Ich habe mich für den östlichen Aufstieg (links) entschieden.
Bei mäßiger Steigung geht es zu einem Sattel, von diesem ein wenig hinunter und dann erneut rauf zum nächsten Sattel. Von diesem Sattel hat man die Möglichkeit nach Arzbach (4 Stunden) und Brauneck (2 3/4 Stunden) zu wandern. Ich bin jedoch Richtung weiter Richtung Benediktenwand (45 Minuten) gegangen.
Als nächstes kommt ein steiler und drahtseilversicherter Abschnitt. Danach folgen einige abgetretene Steine und eine Felsspalte, welche man durchschreitet. Im Anschluss gibt es den zweiten drahtseilversicherten Abschnitt.
Hat man diese zwei Schlüsselstellen geschafft, wird es wieder ein wenig einfacher. Nun geht es durch einen flacheren Abschnitt mit vielen Latschenkiefern. Im Hintergrund kann man schon das Ziel erkennen.
Auf den letzten Metern lichten sich die Latschenkiefern, man lässt die Biwakhütte links liegen und erreicht das Gipfelkreuz der Benediktenwand (1.801m) – geschafft! Somit habe ich von der Tutzinger Hütte 1 1/4 Stunden für den Aufstieg gebraucht und 3 Stunden 20 Minuten insgesamt. Am Gipfel der Benediktenwand habe ich eine ausgedehnte Pause eingelegt und Fotos gemacht. Folgend einige der Impressionen:
Benediktenwand Gipfelkreuz (1.801m) und Biwakhütte
Für den Abstieg habe ich den Ostweg gewählt. Dieser hat keine drahtseilversicherten Stellen und ist deshalb technisch einfacher. Man kann mit einer Dauer von 1 Stunde und zwischen 10 bis 15 Minuten rechnen um die Tutzinger Hütte zu erreichen. Damit ihr den Weg besser beurteilen könnt, habe ich unterwegs ein paar Fotos gemacht:
Von der Tutzinger Hütte geht es auf dem gleichen Weg hinunter zum Tutzinger Blick. An diesem Punkt kann man entweder den gleichen Weg wie für den Aufstieg wählen oder, wie ich, über die Kohlstattalm nach unten zu wandern. Man folgt dem schmalen Pfad durch die Wiese und lässt die zwei privaten Hütten rechts und links liegen. Bei den Schilderbäumen folgt man dem Weg Richtung Beneditkbeuren, teilweise auf der Forststraße, aber meistens auf einem Wanderweg. Bei den Pferdekoppeln geht es dann Richtung Benediktbeuren Maria Brunn Parkplatz und Ortsmitte. Insgesamt dauert der Abstieg ungefähr 2 Stunden und 40 Minuten. Folgend noch ein paar Fotos von der Route:
Gesamtfazit: Die Wanderung zur Benediktenwand ist eine mittelschwere Wanderung. Unterwegs hat man mit der Tutzinger Hütte eine schöne Einkehrmöglichkeit. Die Vielfältigkeit der Tour ist das Besondere: der Aufstieg zum Tutzinger Blick über das Leinbachtal oder über die Kolstattalm und den letzten Abschnitt entweder über den West- oder Ostaufstieg. Oben wird man mit einer grandiosen Aussicht belohnt! Insgesamt braucht man für die Wanderung gute 6 Stunden und legt mit meiner Variante ungefähr eine Strecke von 22 Kilometern zurück. Probiert es gerne selbst aus :)
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